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Für unseren Blog stellen Autor*innen oder wir vom SchreibLand NRW Schreibaufgaben. Drei besondere Texte werden hier veröffentlicht. Ist deine Geschichte dabei, schenken wir dir ein Buch. In den Kommentaren kannst du dich auch mit uns und anderen Schreibbegeisterten über alle Fragen rund ums Schreiben und über die veröffentlichten Geschichten austauschen.

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Ein überraschender Kniff

Ein überraschender Kniff

„Eine zauberhafte Einladung“ lautete die Überschrift zur kürzlich von Autorin Jana Engels gestellten Schreibaufgabe. Mit ihrem Text, den du weiter unten lesen kannst, beeindruckte die 13-jährige Juna die Autorin und kann sich nun als Gewinnern unseres Schreibwettbewerbs über ein Buch der Autorin freuen.

Jana Engels schreibt: „Die dreizehnjährige Juna hat einen besonders beeindruckenden Text eingereicht. Darin bedient sie sich eines überraschenden Kniffs. Juna knüpft an den nächtlichen, verschneiten Moment an und wechselt gekonnt die Perspektive, indem sie zur Ich-Erzählerin wird. Aus der Angesprochenen wird die Akteurin und so erfahren wir Lesenden nahtlos, wie es mit der geheimnisvollen Einladung weitergeht. Wir lesen und erleben den Inhalt des Briefs.

Junas Sprache ist ausdrucksvoll und lebendig, fantasievoll und klar. Dabei zeigt sie uns auch ihr dichterisches Talent. Die Geschichte ist tiefsinnig, vielschichtig und zugleich wunderbar leicht zu lesen. Ein Rätselgedicht und Fantasy-Elemente eng verwoben mit einer großen Entscheidung bilden den Kern. Welcher Weg ist zu gehen? Ist es angenehmer, in den alteingefahrenen und bekannten Bahnen zu bleiben oder besser, den Mut aufzubringen und sich der Ungewissheit zu stellen? Juna versteht es, Spannung aufzubauen. Sie fällt in ihrer Geschichte die Entscheidung für das Neue, für das Ungewisse, für das Geheimnisvolle. Zu gern möchte ich mich mit ihr in dieses Abenteuer stürzen und mein aufgeregtes Herz bis zum Hals klopfen hören. Großartig.

Der hier beschriebene Prozess der Entscheidungsfindung erfordert Mut und lässt sich auf viele Lebenslagen übertragen. Ich freue mich, wenn wir in der Zukunft weitere Geschichten von Juna lesen dürfen."

Die zauberhafte Einladung (Juna, 13 Jahre)

Der Brief war auf leicht vergilbtem Papier geschrieben. Als ich ihn aufklappte, begann er im kalten Wind zu flattern. Ich kniff die Augen zusammen, um zu erkennen, was darauf stand. Mit blutroter Tinte war dort ein Gedicht geschrieben:

Sanft glänzend in der Nacht,
kühl und doch erwärmend,
vertreib‘ die Sonne in der Nacht,
doch werde nur von ihr entfacht.
Sag, kennst du meinen Namen?

Nach kurzer Überlegung wusste ich es: „Der Mond!“ flüsterte ich und blickte nach oben. Wie zuvor war der Himmel tiefschwarz und der Mond war nicht zu sehen. Enttäuscht wollte ich den Brief wieder zusammenfalten. Doch dann, plötzlich, brach die dicke Wolkenschicht auf. Der leichte Schein des Mondes erhellte die Straße und ließ die weiße Decke aus Schnee glitzern. Schnell entfaltete ich den Brief wieder und hielt ihn so, dass das Mondlicht direkt auf ihn fiel. Zunächst passierte nichts, doch dann tauchten immer mehr Buchstaben auf dem Papier auf. Auch sie waren in roter Schrift geschrieben. Aus dem Buchstabenchaos formten sich Wörter und schließlich Sätze, bis der ganze Text vollständig zu sein schien. Ich begann zu lesen. Wie auch auf dem Umschlag standen dort in geschwungener Schrift mein Name und das Wort „Einladung“ sowie ein Wappen. Ich las weiter. Der Text war etwas altertümlich und in knappen Sätzen formuliert. „Du wurdest auserwählt. Des Rätsels Lösung wird dir den Weg weisen. Doch wenn die Sonne der Nacht erlischt, wird es zu spät sein und deine Chance ist vertan. Also spute deinen Schritt. Aber sei auf der Hut, denn nichts ist so, wie es zunächst scheinen mag.“ Kurz überlegte ich, mich zu Hause einfach in meine warme Decke zu kuscheln, doch dann entschied ich mich dazu, die Einladung anzunehmen. Und so folgte ich dem Schein des Mondes und begab mich auf eine Reise ins Ungewisse.

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